Die Erkrankung Morbus Hunter (MPS II) hat einen bedeutenden Einfluss auf das Leben sowohl für das erkrankte Kind als auch für seine Familie.

Morbus Hunter Symptome

Verschiedene Anzeichen

Bei der seltenen, lysosomalen Speicherkrankheit Morbus Hunter (auch als Mukopolysaccharidose Typ II bzw. MPS II bekannt) können eine Vielzahl verschiedener Krankheitsmerkmale auftreten. Die Anzeichen von Morbus Hunter sind bei jedem Patienten anders, können unterschiedlich schwer sein und unterschiedlich schnell voranschreiten. Außerdem können alle Teile des Körpers betroffen sein. Es ist wichtig, daran zu denken, dass viele der Krankheitsmerkmale typischen Beschwerden in der Kindheit ähneln können.

Es ist daher die Kombination der verschiedenen Anzeichen, welche auf die seltene Erkrankung Morbus Hunter deuten können. Nicht alle Patienten weisen jedoch alle Krankheitsmerkmale auf. Daher gibt es keinen klassischen Krankheitsverlauf, der für alle Patienten gleich ist. Die Diagnose dieser Krankheit (auch MPS II), die durch das Fehlen des Enzyms Iduronat-2-Sulfatase ersteht, erfolgt durch einen Arzt und entpuppt sich oft als langwierig.

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Verschiedene Ausprägungen

Es gibt prinzipiell zwei Ausprägungen von Morbus Hunter: die nichtneuronopathische Form (nur den Körper betreffend) und die neuronopathische Form (in diesem Fall sind Körper sowie Gehirn/Nervensystem betroffen. Das heißt, dass das Verhalten und die Entwicklung ebenfalls durch die Erkrankung beeinträchtigt werden). Der Großteil der Patienten haben den neuronopathischen Typ der Erkrankung. Die ersten Symptome zeigen sich meistens zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr, während die Krankheitsmerkmale des nicht-neuronopathischen

Typs üblicherweise zu einem späteren Zeitpunkt in der Kindheit auftreten. Kinder mit der Krankheit Morbus Hunter erscheinen bei der Geburt oft gesund. Die Anzeichen und Schwere der Erkrankung zeigen sich erst nach und nachwenn sich die Stoffe, die vom Körper nicht abgebaut werden können in den Zellen und Organen ansammeln. Diese Stoffe heißen Glykosaminglykane. Diese werden durch eine unzureichende Aktivität von Iduronat-2-Sulfatase (Enzym) im Körper angereichert.

  • Kopf
  • Gehirn / ZNS
  • Ohren, Nase und Hals
  • Atmung
  • Herz
  • Bauchraum
  • Knochen und Gelenke
  • Peripheres Nervensystem
  • Andere Merkmale
Kopf
Gehirn
Ohren und Nase
Atmung
Herz
Abdomen
Knochen und Gelenke
Peripheres Nervensystem

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung von Patienten mit nicht-neuronopathischem Hunter-Syndrom liegt bei etwa 50 bis 60 Jahren. Die Lebenserwartung von Patienten mit neuronopathischem Morbus Hunter reicht hingegen meist oft nur bis zum

frühen Erwachsenenalter. Eine frühe Diagnose sowie eine frühzeitige Behandlung bzw. Therapie durch einen Arzt ist daher besonders wichtig.

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Diagnose

Morbus Hunter ist manchmal schwierig zu festzustellen bzw. zu diagnostizieren, weil viele der Anzeichen sich mit den üblichen Beschwerden in der Kindheit überschneiden.

Therapie

Ein Kind mit Morbus Hunter zu pflegen, kann sehr herausfordernd sein. Eine Behandlung mit Ersatzenzymen in Form einer Infusion kann das Voranschreiten der Krankheit jedoch etwas bremsen.

Anlaufstellen & Kontakte

Weitere Informationen, hilfreiche Kontakte und Patientenorganisationen rund um die lysosomale Speicherkrankheit MPS II auf einen Blick.